Kinderbuchreihe IGEL-Team. Jedes Buch ein Abenteuer! XXL Leseproben ♥ Die Kinderbücher sind als E-Books und als Taschenbücher erhältlich. Bücher für Kinder ab 7 Jahren.
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Redaktion
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    • Redaktion hat einen neuen Beitrag "IGEL-Team Band 39 - Alpakas auf Abwegen" geschrieben. 01.11.2018

      2. Der Schnüffler
      Lisa erwachte früh am Morgen, als ihr Vater auf dem Weg zur Arbeit aus der Garage fuhr. Das Motorengeräusch entfernte sich, doch da war noch ein anderes Geräusch. War das etwa …? Lisa sprang aus dem Bett, stürmte zum Fenster und zog die pinkfarbene Übergardine zurück. »Oh nein«, rief sie entsetzt.
      Sie hatte richtig gehört, es regnete in Strömen und das war gar nicht gut. Wie sollten sie jetzt trockenen Fußes mit all ihrem Gepäck zum Bahnhof kommen?
      Auch Ingo im Zimmer nebenan war aufgewacht und hatte das Prasseln des Regens vernommen. Er zog sich an, lief rüber und klopfte an Lisas Zimmertür. »Bist du schon wach, Lisa?«
      Lisa kam in den Flur. »Ja, ich bin sogar bereits fertig.«
      Auch Georg kam schon angezogen und mit bestürzter Miene aus seinem Schlafzimmer. »Mit dem Wetter haben wir Pech. Bis wir am Bahnhof ankommen, sind wir klitschnass.«
      »Schnell, wir müssen Enzo reinlassen, bevor er völlig durchnässt ist und sich noch eine Erkältung holt«, drängte Lisa. »Ihr wisst doch, dass er bei jedem Wetter vor der Haustür wartet, bis wir ihn zum Frühstück reinlassen.«
      Die Kinder eilten die Treppen runter und rissen die Haustür auf. Enzo, der sich an die überdachte Tür presste, um nicht nass zu werden, kam hereingestolpert und fiel Georg direkt in die Arme. »Hoppla!«
      »Nicht so hastig, Enzo«, lachte Georg.
      »Hey, Freunde. Ihr hättet mir ein Zeichen geben müssen, bevor ihr die Tür öffnet«, beklagte sich Enzo. »Fast wäre ich gestürzt.«
      »Das war mir gar nicht aufgefallen«, neckte Lisa. »Kommst du nicht jeden Morgen so hereingestürmt, weil du gierig aufs Frühstück bist?«
      »Du hast mich ertappt«, scherzte Enzo, worauf alle lachten.
      Froh gelaunt kamen sie in die Küche, begrüßten die Mutter und setzten sich an den reichlich gedeckten Frühstückstisch. Knusprige Brötchen, verschiedene Marmeladensorten, Tannenhonig, Zuckerrübensirup, heiße Milch und heiße Schokolade standen bereit. Der Anblick der Köstlichkeiten ließ ihnen das Wasser im Munde zusammenlaufen.
      Während sie frühstückten, beobachteten sie durchs Fenster den Regen, der einfach nicht nachlassen wollte. Ein monotones Rauschen drang durchs aufgeklappte Küchenfenster, dicke Tropfen prasselten auf die Fensterbank und in der Hofeinfahrt bildeten sich Wasserpfützen.
      »Am besten wäre es, ihr wartet ab, bis der Regen aufhört, bevor ihr zum Bahnhof geht«, empfahl Frau Seifert. »Es nutzt euch ja nichts, wenn ihr euch verkühlt und den Rest der Ferien krank seid.«
      »Aber der Zug fährt doch dann ohne uns weg«, meinte Ingo.
      »Nehmt doch einfach den nächsten Zug«, schlug die Mutter vor. »Es gehen doch bestimmt täglich mehrere Züge nach Otterberg.«
      »Das kann sein, aber ich halte das für keine gute Idee, Mama«, lehnte Georg ab. »Wir wollen so schnell wie möglich dort sein. Schließlich wartet ein wichtiger Auftrag auf uns.«
      »So kenne ich euch. Ich hoffe, ihr werdet die entlaufenen Tiere finden«, sagte die Mutter. »Nehmt wenigstens Regenschirme mit, dass ihr nicht so nass werdet.«
      »He, das ist eine gute Idee«, rief Lisa. »Wir nehmen unsere Regenschirme mit. Unser Gepäck können wir ja später zum Trocknen in die Sonne legen. Der Regen wird gewiss nicht den ganzen Tag anhalten.«
      Ingo nickte zustimmend. »Damit wäre das Problem gelöst und ich kann mich über den Regen freuen. Wenigstens ist es jetzt nicht mehr so brüllend heiß wie in den letzten Tagen.«
      Nach dem Frühstück nahmen sie den Proviantkorb, den Frau Seifert für sie vorbereitet hatte, und verabschiedeten sich. Mit ihrem Gepäck und aufgespannten Regenschirmen liefen sie durch die Einfahrt.
      Georg warf einen Blick zur Garage, die Herr Seifert offengelassen hatte. »Moment mal!«, rief er und blieb stehen. »Ich glaube, ich habe eben jemand in der Garage gesehen.«
      Jetzt hörten sie auch ein Geräusch aus der Garage, das den Regen übertönte. »Oh nein, ein Einbrecher«, befürchtete Lisa. »Was habt ihr vor? Sollen wir nicht lieber die Polizei rufen?«
      »Bis die Polizei kommt, ist er längst über alle Berge«, gab Ingo zu bedenken. »Wir müssten ständig mit der Angst leben, dass er jeden Moment wiederkommen und es noch einmal versuchen könnte. Wir sollten den Dieb sofort einsperren.«
      Sie stellten ihr Gepäck dicht an der Hauswand ab, damit es ein wenig vorm Regen geschützt ist. Von der Seite her schlichen sie sich zum Garagentor. Ingo gab Handzeichen, dann sprangen alle zur Garage und machten sich bereit, das Tor zu schließen. »Haben wir dich!«, schrie Georg.
      Doch sie erblickten nicht das, was sie erwartet hatten. Denn ein blonder Junge stand wie versteinert da, war kreidebleich und starrte die Kinder mit großen Augen an.
      »Moment, nicht das Tor zumachen«, bat Ingo, worauf sie ihre Hände vom Garagentor nahmen.
      »Hey, Lukas. Was tust du in unserer Garage?«, fragte Lisa völlig perplex. »Das ist Lukas aus meiner Klasse, Leute.«
      »Meine Güte«, fuhr Enzo den Jungen vorwurfsvoll an. »Wir wollten schon die Polizei rufen, weil wir dachten, hier sei ein Dieb oder ein Einbrecher zugange. Was soll das? Wolltest du uns ausrauben?«
      Lukas senkte schuldbewusst den Kopf und zeigte die Fotokamera, die er in den Händen hielt. »Mit dieser Vermutung hattet ihr gar nicht so falsch gelegen. Ich habe nämlich den Limonadenstand fotografiert, weil ich mir auch so einen bauen möchte. Es tut mir leid, ich werde die Bilder sofort löschen.«
      Lisa hob erstaunt die Augenbrauen. »Weshalb willst du die Bilder löschen?«
      »Weil ich doch spioniert habe«, antwortete Lukas irritiert.
      Lisa schüttelte den Kopf. »Du hast nicht spioniert, du hast dir einfach nur Anregungen für deinen eigenen Limonadenstand geholt. Ich habe doch keine Firma, dass ich Betriebsgeheimnisse hätte?! Naja, du hättest dich aber auch vorher anmelden können, dann wäre uns diese Überraschung erspart geblieben. Als du gestern bei mir drei Becher Limonade gekauft hast, hättest du mich fragen können.«
      Lukas' Gesichtsausdruck entspannte sich augenblicklich. »Ich danke dir so. Da bin ich echt erleichtert. Ich hatte schon Angst, du wärst mir böse, weil ich dir das nachmache und auch einen Limonadenstand eröffnen möchte.«
      »Jeder hat das Recht, einen eigenen Stand zu eröffnen. Eigentlich bin ich sogar froh darüber«, gestand Lisa. »So muss ich kein schlechtes Gewissen haben, die Leute könnten während meiner Abwesenheit meine Limonade vermissen.«
      »Das finde ich interessant«, amüsierte sich Georg. »Dein Schulfreund schleicht sich heimlich in unsere Garage, nur um deinen Limonadenstand zu fotografieren.«
      »Der Stand ist auch außergewöhnlich schön und zudem sehr praktisch«, sagte Enzo.
      »Ja, das stimmt«, war Lukas derselben Meinung. »Ich habe noch nie einen so schönen Verkaufsstand gesehen.«
      »Vielen Dank«, freute sich Ingo, der den Stand für Lisa gebaut hatte. »Wenn wir von den Ferien zurück sind, kann ich dir helfen, einen ähnlichen Stand zu bauen, Lukas.«
      »Was?« Lukas war außer sich vor Freude und strahlte übers ganze Gesicht. »Das würdest du für mich tun? Das wäre echt klasse. Wann werdet ihr zurück sein?«
      »Wir hatten vor, drei Wochen zu bleiben«, informierte Georg. »Du musst dich also noch eine Zeit lang gedulden.«
      »Weißt du was? Du kannst so lange meinen Stand nehmen«, bot Lisa an. »Während wir weg sind, steht er sowieso nur in der Gargage rum.«
      Lukas rannte auf Lisa zu und umarmte sie herzlich. »Danke, danke, danke. Du bist die Beste, Lisa!«
      »Hey, übertreibt doch nicht so«, rief Enzo und zog Lukas von Lisa weg. »Ihr seid ja wie ein Liebespaar.«
      »Das ist wohl einer eifersüchtig«, sagte Georg, worauf Ingo, Lisa und Lukas lachten.
      »Unsinn«, wehrte sich Enzo. »Sommersprosse kann umarmen, wen sie will.« Dafür bekam er von Lisa einen Fausthieb auf den Oberarm. »Achte auf deine Worte, Lockenkopf.«
      »Wie viel Prozent der Einnahmen möchtest du eigentlich für deinen Verkaufstand haben, Lisa?«, wollte Lukas wissen.
      »Ich möchte gar nichts haben«, lehnte Lisa ab.
      »Doch, ich bestehe darauf, dir wenigstens 30 Prozent der Einnahmen zu geben«, meinte Lukas. »Das ist sozusagen die Miete für den Limonadenstand. Wenn du dich weigerst, lehne ich das tolle Angebot leider ab.«
      »Hey, das wäre auch eine tolle Idee«, lachte Ingo und wirkte sehr nachdenklich. »Ich könnte Limonadenstände bauen und diese vermieten. Ich könnte eine Limonadenstandvermietung eröffnen und würde jeden Sommer viel Geld verdienen, ohne, dass ich etwas dafür tun müsste.«
      »Ich werde auf keinen Fall Geld von dir nehmen, Lukas«, blieb Lisa stur.
      »Nehme doch das Geld und spende es an ein Tierheim, Lisa«, empfahl Ingo. »Du wolltest doch sowieso einen Teil deiner Einnahmen spenden?!«
      »Stimmt. Damit kann ich leben. Abgemacht«, willigte Lisa ein. »Ich werde meinen Anteil an ein Tierheim spenden.«
      »Du kannst den Handwagen nehmen, der dort in der Ecke steht, um den Stand zu transportieren, Lukas«, wies Georg hin. »Warte aber bis der Regen vorbei ist, damit der Stand nicht nass wird. Wir müssen jetzt los, sonst verpassen wir unseren Zug.«
      »Das werde ich tun, vielen Dank«, bedankte sich Lukas. »Ich wünsche euch schöne Ferien.«
      »Wir dir auch«, sprach Enzo für seine Freunde mit.
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    • Redaktion hat das Thema "IGEL-Team Band 39 - Alpakas auf Abwegen" erstellt. 01.11.2018

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